https://aljazeera.com/news/credibility-at-stake-why-did-iran-bom…
Teherans Angriffe auf pakistanisches, irakisches und syrisches Territorium haben laut Analysten nur eines gemeinsam: eine Demonstration der Stärke in einer Zeit, in der sich Iran besonders bedroht fühlt. Dann feuerte der Iran am Dienstag Raketen auf die pakistanische Provinz Belutschistan ab. Ihr Ziel war die Separatistengruppe Jaish al-Adl, aber mindestens zwei Kinder wurden getötet. Pakistan startete am Donnerstagmorgen Vergeltungsangriffe und tötete mindestens neun Menschen in der iranischen Provinz Sistan-Belutschistan, gleich hinter der Grenze. Diese schnellen Angriffe des Iran auf drei verschiedene Nachbarn haben Bedenken hinsichtlich einer regionalen Eskalation geweckt und Fragen über den Zeitpunkt der Entscheidung Teherans, grenzüberschreitende Angriffe zu starten, angesichts des anhaltenden Krieges Israels gegen Gaza aufgeworfen. Oberflächlich betrachtet scheinen die mutmaßlichen Ziele iranischer Angriffe in Syrien, Irak und Pakistan wenig gemeinsam zu haben. Aber es gibt einen roten Faden, der Teherans Vorgehen verbindet – auch wenn der Angriff auf Pakistan ein rücksichtsloses und unüberlegtes Glücksspiel gewesen sein mag, sagen Analysten. „Das hat meiner Meinung nach damit zu tun, dass Irans allgemeine Bedrohungswahrnehmung in der Region zunimmt. Und gleichzeitig das Bedürfnis verspüren – aufgrund des Drucks von innen und außen – zu reagieren“, sagte Hamidreza Azizi, Gastwissenschaftlerin bei der SWP Berlin.
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Sollten Länder ihrer eigenen Sicherheit Vorrang vor dem möglichen Schaden für Zivilisten in einem anderen Land bei Militärangriffen einräumen?